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Nach einer neuen Studie wollen sich immer mehr weniger Lesben und Schwule in China verstecken.
Bei einer Befragung der Nichtregierungsorganisation WorkForLGBT gaben 22 Prozent der homosexuellen Männer an, dass sie nicht vorhaben, sich innerhalb der nächsten fünf Jahre in der Familie zu outen. Im vergangenen Jahr lag die Zahl noch bei 30 Prozent.
Lesben in China haben noch weniger Angst vor einem Coming-out: Hier erklärten lediglich zwölf Prozent, dass sie ihre Homosexualität in den kommenden fünf Jahren weiterhin verstecken wollen – gegenüber 16 Prozent im Vorjahr. Für die Studie waren im August und September 17.000 Lesben und Schwule aus allen Regionen Chinas befragt worden.
In China wurden homosexuelle Handlungen erst 1997 legalisiert, 2001 wurde die gleichgeschlechtliche Liebe von der Liste der Geisteskrankheiten gestrichen. Homosexualität galt jedoch zunächst weiterhin als Tabu-Thema, das bis heute Zensoren zum Opfer fällt. Erst in den letzten Jahren kam es zu einer deutlichen Liberalisierung und verstärkten Sichtbarkeit.
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